Orgeln St. Annen

 

Blick auf Orgel und Kanzel

 

 

In der St. Annenkirche haben die Kirchenmusiker zwei Orgeln zur Verfügung.

Auf dem Altarplatz steht eine 1979 von der Firma Eule, Bautzen erbaute Altarplatzorgel.

 

Die WALCKER-ORGEL in unserer St. Annen Kirche

Die 1883/84 von Walcker in Ludwigsburg gebaute Orgel der Annenkirche hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Das Instrument besaß ursprünglich 56 Register auf drei Manualen und Pedal, Kegelladen mit mechanischer Traktur und eine Barkermaschine im ersten Manual. Bereits 11 Jahre nach Fertigstellung wurde die Orgel durch die Gebrüder Jehmlich, Dresden auf pneumatische Traktur umgestellt, um 11 Register erweitert und etwa einen Meter nach hinten geschoben.

 

Spätestens nach 1945 zeigten sich in der Pneumatik zunehmend Fehler, so dass 1975 die Orgel außer Dienst gestellt werden musste. Für eine grundlegende Instandsetzung fehlte das Geld. Unterschiedliche Varianten zum Umbau der alten Orgel sowie zu einem vollständigen Neubau wurden erwogen. Letztlich gab der hohe Anteil an unverändert erhaltener Klangsubstanz von 1884 den Anstoß das Instrument weitgehend in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen und die technische Anlage anhand von Vergleichsinstrumenten (Riga, Dom; Kamenz, Marienkirche und Wien, Votivkirche) sicher zu rekonstruieren. Um eine auf allen drei Manualen gleiche Spielart zu erreichen, erhielt die Orgel nicht -wie ursprünglich- nur eine Barkermaschine für das Hauptwerk, sondern in allen Manualen sowie in der Registertraktur Barkerhebel. Zusätzlich ermöglicht nun ein Registerprolongement das Umregistrieren während des Spielens. Die hervorragende Restaurierung und Rekonstruktion des Instrumentes erfolgte durch Hermann Eule Orgelbau, Bautzen.

Am 22. Oktober 1995 konnte die rekonstruierte Walcker-Orgel neu eingeweiht werden.

 


 

 

Disposition