Losung für heute:

Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden.
Jesaja 54,4

Der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden.
Matthäus 28,5-6

© Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine

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Monatsspruch Januar

Januar:

Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und dein Rind und dein Esel und dein ganzes Vieh und dein Fremder in deinen Toren. 5. Mose 5,14

 

»Heute Ruhetag!« Diese Mitteilung ärgert mich. Das Museum hat geschlossen. Die schöne Einkehr am Rande der Wanderroute auch. »Heute Ruhetag!« Da werde ich schnell ungerecht.  Wenn die es sich leisten können, zu schließen, na bitte.

Doch es dreht sich nicht um die Frage nach Ertrag und Vermögen. Zur Debatte steht, was leistbar ist und was nicht. Gottes Gebot nimmt den Menschen in Schutz. Du brauchst Pausen. Du kannst nicht durcharbeiten und auf den freien Tag verzichten. Du musst auftanken. Gott weiß. Nicht nur Menschen in bestimmter Position haben Ruhezeiten nötig. Die Sklaven und die Fremden genauso. Gleiches Recht für alle. Selbst die Nutztiere sind nicht unbegrenzt belastbar. Auch die Felder müssen in regelmäßigen Abständen geschont werden. Ruhetage gelten für alle und alles. Nun mühen wir uns, dieses Gebot zu halten. Weil doch unsere Kalender voll sind und unsere Vorhaben weit in die Zukunft reichen.

Wir wollen viel schaffen. Das darf auch sein. Aber es braucht ein Maß. Ein Augenmaß. Gott hat uns im Blick. Er sieht uns an. Lässt sein Angesicht leuchten über uns. Und er ist im Bilde: Das tut dir gut, anderes nicht: den freien Tag zu ignorieren. Eine Reihe von Berufstätigen können den Sonntag nicht frei halten. Die Gesellschaft ist auf ihre Dienste angewiesen.

Zahlreiche andere sind aber in der Lage, den freien Tag als Feiertag zu erleben. Das bedeutet, Zeit für Gott und sich selbst zu haben. Der Gottesdienst heiligt den Sonntag. Bringt den Tag der Auferstehung des Herrn mit dem eigenen Leben in Berührung. Gottesdienst feiern, heißt Stärkung und Trost erfahren. Wir erleben: Gott ist Anfang und Ende der Zeit. ER segnet Arbeit und Ruhe. Folgen wir seinem Wort und schreiben uns auf die Stirn: „Heute ist Feiertag!“

Pfr. Karsten Loderstädt