Losung für heute:

Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Psalm 103,1

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.
1.Petrus 1,3

© Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine

Weitere Informationen finden Sie hier

 ​Logo der Landeskirche Sachsens

​ ​ ​

 
 
 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Monatsspruch April

Jesus Christus spricht: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Johannes 20,21

 

Ein König befahl seinen Truppen, seine Feinde zu vernichten. Sie zogen los. Nach geraumer Zeit wollte der König sehen, wie es um seine Truppen stand. Er fand sie vor – feiernd mitten im Lager der Feinde. Erbost rief er den Kommandeur der Truppen zu sich: »Ich gab dir den Befehl, meine Feinde zu vernichten! Und was sehe ich: Ihr feiert mit Ihnen.« Der General antwortete: »Genau das haben wir getan. Hier gibt es keinen einzigen Feind mehr.«

Jesus – der als Friedefürst in der Krippe zur Welt kam – steht nun am Ende seines Lebensweges wieder vor den Jüngern. Er scheint gescheitert zu sein: Die Mächtigen der Welt konnten ihm mit Waffengewalt und Folterinstrumenten das Leben nehmen. Doch da ist seine Geschichte nicht aus. Der Friedefürst lebt wieder.

Gott hat die Macht der Todeswaffen gebrochen. Die Rebellion der Menschen gegen den Gottesssohn konnte ihn nicht dauerhaft besiegen. Jesus lebt! Und er zieht sich nicht beleidigt zurück. »Ihr Menschen wolltet nicht – nun seht zu, wo ihr bleibt.« Nein – der auferstandene Herr ist mitten unter den Menschen. Und er sendet sie: Sein Friede ist die Gabe, die er gibt. Dieser Friede soll sich ausbreiten.“ Frieden auf Erden“ – so hatten die Engel einst gesungen. Jetzt gibt es andere Boten – die Jünger, die in der Kraft seines Geistes in die Welt ziehen. Wer erlebt, wie Vergebung der Sünden innerlich heilt und befriedet, wird zum Boten dieses Friedens. Der Heilige Geist ist die Kraft, die dies in den Jüngern ermöglicht. (Johannes 20,22-23)

Möge dieser Friede Sie umgeben. Und möge die Kraft des Heiligen Geistes Sie mit Ihren Möglichkeiten zum Boten des Friedens werden lassen. Dies beginnt im Gebet für bestimmte Menschen. Es geht weiter im Lächeln und dem freundlichen Wort, wenn jemand in der Tür steht. Es setzt sich fort in kurzen Begegnungen, im Treppenhaus, in der Arztpraxis, im Laden, auf der Geburtstagsfeier, … oder wo sie sonst auf Menschen treffen.

Gott segne Sie als Bote des Friedens.

Pfarrer Tobias Frauenlob