Losung für heute:

Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.
Prediger 12,13

Jesus spricht: Das höchste Gebot ist das: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit aller deiner Kraft. Das andere ist dies: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
Markus 12,29-31

© Evangelische Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeine

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Monatsspruch September

Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Prediger 3,11

 

Alles von Gott. Alles durch Gott. Alles in Gott. Was für ein Wunder: Seine Schöpfung. Erde. Luft. Wasser. Feuer. Die Gesetzmäßigkeiten des Kosmos. Seine unendliche Weite. Und hier, auf unserem geschundenen Planeten: Die Vielfalt der Arten. Organismen. Pflanzen. Tiere. Schließlich der Mensch. Geschaffen seinem Schöpfer ebenbildlich. Hineingesetzt in den Paradiesgarten. Ihn zu bebauen. Und: Zu bewahren! Der Mensch. Ein Nutznießer. In der Lage zu sprechen, zu denken, zu handeln. Beschenkt mit Vertrauen. Begabt mit Hoffnung. Berufen zur Menschlichkeit. Weil alles, was so schön gemacht ist, Liebe atmet. Und Liebe braucht. Nur Liebe trägt durch. Hilft Schmerzen auszuhalten. Setzt im Dunkel der Nacht auf den Morgen. Findet zum Frieden. Sie ist schon hier ein Wesenszug der Ewigkeit. Darum gehört sie in jedes Herz. Nach Gottes Willen. Nach seinem Plan. Nach seiner Art, zu leben.

Der liebevolle Gott. Unergründlich für den Menschen. Denn Liebe ist maßlos. Grenzenlos. Zeitlos. Keiner entschlüsselt Gottes Plan. Weshalb er sich in den Menschen verliebt hat. Warum er verzeiht. »Als wollte er belohnen, so richtet er die Welt…« Unglaublich. Aber wahr. Staunend redet der Prediger. Demütig auch. »… niemand vermag Gottes Werk zu ergründen…« Geht uns das unter die Haut? Oder an die Ehre? Oder lässt es uns gleichgültig?

Wir haben zu tun. Zeit und Ewigkeit wollen erkannt sein. Ergriffen. Begriffen. Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit. Viel wäre gewonnen, Gott spräche: »Die Menschheit hat nicht alles verdorben zu ihrer Zeit!« In unserer Hand liegt viel. In Gottes Hand alles. Das entlastet. Und verpflichtet.

 

Pfarrer Karsten Loderstädt